NOVA unterwegs in Hamburg

Vom 10.2 – 13.2 ging es im Rahmen der Nova für 14 Leute in Richtung Hamburg. Nachdem es am Samstagmorgen von Nürtingen los ging und die Bahn uns sogar ohne großartige Verspätungen gut nach Hamburg brachte, kamen wir gegen frühen Abend in der Jugendkirche in Hamburg- Bahrenfelde an. Dort wurden wir sehr herzlich vom Pastor der Jugendkirche empfangen, welcher uns voller Begeisterung von Projekten und Aktionen rund um die Jugendkirche erzählte. Am gleichen Abend fand außerdem eine Spielenacht statt, sodass wir mit einigen Leuten aus der Jugendkirche gemeinsam verschiedene Spiele spielten.

Nach dem Frühstück und einem Ausflug ins Hallenbad zum Duschen am Sonntagmorgen, ging es für uns auf die Reeperbahn, wo wir die Heilsarmee besuchten. Dort bekamen wir eine Führung über die Reeperbahn und durften einiges über die Arbeit und Mission der Heilsarmee erfahren. Man erkennt die Heilsarmee an ihren roten Jacken. Sie sind eigentlich überall auf der Reeperbahn bekannt und geschätzt und dürfen auch an Orte, die für andere Leute verboten sind, wie z.B. die „Herbertstraße“. Sie dienen als mobile Seelsorger, helfen Obdachlosen und sind im Rotlichtviertel unterwegs, wo sie Menschen die Möglichkeit bieten eine Brücke in ein Neues Leben zu bauen. Begleitet und geprägt sind sie dabei von ihrem christlichen Glauben, der ihnen immer wieder neue Möglichkeiten schenkt. Die beiden Hauptamtlichen erzählten uns viel über ihre Arbeit auf der Reeperbahn, sowie über Erlebnisse, die für sie prägend waren. Sie freuen sie sich immer über Unterstützung, sowohl finanziell, als auch über Ehrenamt und Gebete, dass ihre Arbeit weiterhin so gut angenommen wird und ihr Wirken Veränderungen in so manches Leben bringen darf. Zudem bietet die Heilsarmee auch FSJ- Stellen an (also falls sich jemand angesprochen fühlt und mal was Neues ausprobieren will ?) Wir finden die Heilsarmee auf jeden Fall eine sehr unterstützenswerte Organisation und nehmen viel mit!

NOVA unterwegs in Hamburg. Jugendarbeit

Richtung Abend teilte sich unsere Gruppe dann auf. Für die einen ging es ins Miniaturwunderland in die Speicherstadt, die anderen schauten sich ein Musical im Schmidts Theater an, was sehr humorvoll das Leben einer Familie auf der Reeperbahn thematisierte. Danach ging es wieder Richtung Jugendkirche, wo manche noch bis spät in die Nacht den Superbowl live verfolgten.

Am nächsten Morgen ging es mit ein wenig Schlafmangel aber gut gefrühstückt zu einem etwas speziellerem Hallenbad, eines der Becken war voll mit Dinos. Auch wenn das Becken vielleicht ursprünglich nicht ganz für unsere Alterskategorie gedacht war, hatten wir trotzdem unseren Spaß ?

Nachmittags ging es für uns ins Dialoghaus in die Speicherstadt. Dort bekamen wir einen Einblick in eine für uns ganz neue Welt. Wir machten eine Führung durch einen Erfahrungsraum, der aus verschiedenen Unterräumen bestand und komplett dunkel war. Unser Guide war blind und zeigte uns Einblicke in seinen Alltag. Wir wurden ausgerüstet mit einem Langstock und erkundeten so verschiedene Räume, ohne etwas zu sehen. Es ging für uns durch die Natur, in eine Wohnung und über eine befahrene Straße. Das Highlight war der abschließende Besuch in einer Bar, wo wir im Dunklen gemeinsam etwas zum Trinken bestellten. Unser Guide beantwortete uns noch einige aufgekommenen Fragen und danach ging es langsam wieder ans Licht. Es war auf jeden Fall eine sehr spannende Erfahrung die Welt mal aus einer neuen und ungewohnten Perspektive zu sehen. Auf die Wichtigkeit von Barrierefreiheit und Inklusion, damit auch Menschen mit Einschränkungen in der Gesellschaft gut integriert werden, wurde auf diese Art und Weise nochmals gut aufmerksam gemacht.

Anschließend ging es für manche noch auf eines der bekanntesten Wahrzeichen Hamburgs, die Elbphilharmonie, von der aus wir einen schönen Ausblick über den Hamburger Hafen und Teile der Stadt hatten. Der andere Teil machte sich auf den Weg den alten Elbtunnel zu erkunden, der vor allem durch seine schöne alte Gestaltung auch heute noch sehr sehenswert ist. Danach machten wir uns alle zusammen auf den Weg ins portugiesen Viertel, wo wir gemeinsam leckere portugiesische Spezialitäten probierten und jeder reichlich satt wurden. Zurück in der Jugendkirche machten wir noch einen abschließenden Spieleabend, bevor es am Dienstagvormittag schon wieder Richtung Hauptbahnhof ging. Gut eingedeckt mit Franzbrötchen ging es dann mit der Bahn wieder in die Heimat.

Es war ein tolles Wochenende, mit vielen neuen Erfahrungen, guter Gemeinschaft und voller schöner Erinnerungen.

Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr, wenn die Nova wieder on Tour geht!

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