Zeltlager Immenried

Am 01. August ging es für 37 Teilnehmende und 13 Mias auf der ,,Reise um die Welt‘‘ los zur ersten Station: dem wunderschönen Immenried. Während die einen es kaum erwarten konnten, endlich wieder zurückzukommen, lernten viele die Immenriedkultur mit dem Zeltplatz, den Ritualen und der Sprache erst kennen. Auch viele Mias waren zunächst noch etwas verloren zwischen Lisbeth und Ritterzelt und fragten sich, wer jetzt eigentlich dieser Maze (Materialzelt) sei.

Doch schnell gewöhnte man sich an den Immenriedalltag, der traditionell mit einem MMM (Mitarbeitendenmotivationsmeeting), der Lagerkreuzandacht und dem Frühstück begann. Anschließend fuhr man jeden Tag eine Station weiter bei der Reise um die Welt. So reisten wir bei unseren morgendlichen Bibelarbeiten an 13 Tagen durch die Bibel und nahmen beispielsweise an der ersten Kreuzfahrt der Menschheit (Noah) und der Pauschalreise in die Wüste (Mose) teil oder machten eine Übernachtung in Gottes Hotel (Jakob). Nach dem überragenden Mittagessen – je nach Laune des Chefs für gewöhnlich Scheiß mit Reis oder Kot mit Brot – hatte dann der LaLa (Lagerladen) geöffnet. Hierbei galt es allerdings, die Mitarbeitenden beim Kauf von Süßigkeiten und MaMas stets mit größter Höflichkeit zu behandeln, andernfalls landete man schnell am hinteren Ende der Schlange.

Da das Wetter besonders in den ersten Tagen eher unterdurchschnittlich war und sich alle nur in Zwiebellook und Gummistiefeln kleideten, musste die 2TG leider ausfallen und das Mittagsprogramm bestand nur selten aus Baden im Holzmühlenweiher. Doch der Dauerregen hatte keinerlei negativen Einfluss auf die Motivation und den Ideenreichtum der Mias, die trotzdem ein tolles und abwechslungsreiches Programm zauberten. Ein Highlight war dabei sicherlich die Suche des Mörders im Cluedo-Geländespiel, bei dem nicht nur allerlei Kostüme, sondern auch verschiedene Dialekte ausgepackt wurden und ,,Oma Annelore‘‘,  ,,Bauer Karle‘‘ und Co. voll aufgingen in ihren Rollen. An anderen Tagen konnte man bei verschiedenen Workshops seine Kochkunst, Sportlichkeit und Kreativität ausleben.

Vor dem Abendessen wurden wie vor eigentlich jeder Mahlzeit die stets gut gefüllte Fundkiste geleert und die Einsätze für verlorene Gegenstände erbracht. So wurde das Abendessen nicht nur durch den Tischsong, sondern auch durch hochqualitative kulturelle Beiträge wie selbstgeschriebene Gedichte über den Zeltplatz oder Banger aus dem LaLiBu bereichert.

Das Abendprogramm war eine bunte Mischung aus traditionellen Immenried-Geländespielen wie Wasser auf dem Mondund KKLS (Klötzchen-Knicklichter-Spiel), Klassikern wie Smartie-Party und Großer Preis oder der Lordsnight, bei der man zur Ruhe kommen und Zeit mit Gott verbringen konnte. Danach wurde der Tag gemeinsam mit dem Abendabschluss und anschließendem ZZZ (Zähneputzen, Zeckenkontrolle, Zubettgehen) beendet. Schließlich verzogen sich die Mias zum Abend-MMM ins Küchenzelt und das (vergebliche) Warten auf den Überfall begann…

Gegen Ende des Zeltlagers gab es für viele noch ein weiteres Highlight: unter klarem Sternenhimmel um das Lagerkreuz herum schlafen. Doch dann kamen am Samstag leider auch schon die Eltern und nach dem Gottesdienst und einem wahren Festessen, bei dem sich die Küche wieder einmal selbst übertraf, wurde die Heimreise angetreten.

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