Prüfungssegen

ZUHAUSE

Hi,

schön, dass du da bist. Du hast bald Prüfungen. Nimm dir einen Moment, such dir einen ruhigen Platz und mach es dir bequem.

Wenn du möchtest, kannst du dir eine Kerze und Streichhölzer oder ein Feuerzeug wie auch einen Stift bereitlegen.

Wenn du von uns eine kleine Überraschung bekommen hast, kannst du dir für dich bereitlegen.

Hör dir mal dieses Lied an:

Gott ist da,

dort wo du jetzt bist.
Dessen kannst du dir sicher sein.
Ganz bewusst kannst du das machen, wenn du das Kreuzzeichen machst:
Mit der Hand von der Stirn, zur Brust, zur linken Schulter und zur rechten Schulter.

„Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“

Ein Gebet

nach Ps 139
Gott, du kennst mich und mein Leben.
Gott, du hältst mich.
Du lässt mich nicht fallen und du verlässt mich nicht.
Von allen Seiten umgibst du mich.
Bei Dir finde ich Geborgenheit.
Du führst mich in Freiheit.
Ich gehöre zu Dir.
Deine segnende Hand begleitet mich.
Deine Liebe ist groß und immer da.
Amen

„Alle eure Sorgen werft auf ihn,
denn er sorgt für euch.“ – 1. Petrus 5

Sorgen und Nöte können schwer sein und uns belasten. Du kannst alle Gedanken, Sorgen und Nöte immer wieder vor Gott bringen.
Überlege dir, was dir gerade in deiner Prüfungszeit schwer fällt, welcher Stein dir auf dem Herzen liegt, was dich beschwert, was dir Sorgen bereitet.

Notiere es gedanklich auf dem Stein. Oder schreibe es auf einen echten, den du dir bereit gelegt hast. Teile deine Sorgen mit anderen, lege alles in Gottes gute Hände, um erleichtert in deine Prüfungen zu gehen.

Wenn du magst, kannst du hier deine Sorgen abgeben:

Das alles sieht Gott, hört Gott.
Gott sorgt für DICH!
Keine Sorge ist zu groß für Gott.

Zum Durchatmen:

Wie soll es weitergehen?

Hast Du Dich das in den letzten Tagen gefragt? Ich krieg nichts mehr in meinen Kopf rein! Ich habe zu wenig gelernt! Wird mir das alles wieder einfallen in der Prüfung? Ich hab‘ keine Ahnung, was ich nach der Schule machen soll? Wie soll es weitergehen?

Fragen über Fragen. Die wichtigste ist vielleicht: Wie soll es weitergehen? Momentan eine sehr wichtige Frage. Die Corona-Krise bringt alles durcheinander: Die Prüfungsvorbereitung musste zum Großteil zuhause stattfinden, dann Nachrichten, ob Prüfungstermine verschoben werden oder nicht, die Prüfungen vielleicht sogar ganz ausfallen. Die Planungen, wie es nach dem Schulabschluss weitergehen soll, werden durcheinandergebracht. Kann ich meine Ausbildung, mein FSJ oder mein Studium überhaupt normal starten? Klappt es mit meinem Au-Pair-Jahr, meiner FSJ-Stelle oder dem Work-and-Travel? Wie ist es mit der Abschlussfeier?

Im Leben gibt es immer wieder Situationen, an denen wir uns die Frage stellen: wie oder wo soll es denn jetzt weitergehen? Es sind Momente, in denen wir manchmal überfordert sind. Alles Mögliche stürzt auf einen ein und man hat keine Ahnung, keine Perspektive. Oder vielleicht auch zu viele und dann schleicht sich die Angst ein, was, wenn ich den falschen Weg einschlage? Die Welt um einen herum verfärbt sich in Grautöne, alles verschwimmt, Rauschen auf den Ohren und doch hört man nichts.

Das passiert – nicht selten. Denn das Leben verläuft selten geradeaus, manchmal auch ganz verrückt neben der Spur, abseits der Piste, auf Seitenwegen. Im Lied „Sowieso“ beschreibt Mark Forster genau diese Situationen. Er singt davon, er habe „keinen Stress mit Warten, geh auch durch schlechte Phasen, ich bin geduldig (…) und fällt der Jenga-Turm, egal gibt eh Verlängerung, halt neuer Plan dann, ey Leben ist Veränderung“.

Genau das ist das Wichtigste: geduldig und gelassen bleiben und Hoffnung haben, dass alles gut wird, dass immer jemand für uns da ist. Das gilt auch für deine bevorstehenden Prüfungen und das was danach kommt.

Mark Forster fasst es sehr gut zusammen:
„Egal was kommt, es wird gut, sowieso,
immer geht ne neue Tür auf, irgendwo.
Auch wenn’s grad nicht so läuft, wie gewohnt.
Egal, es wird gut, sowieso.“

Es wird gut, sowieso. Denn: Gott ist da – sowieso – und spendet uns die Kraft weiterzugehen. Auch wenn ich denke, da kommt nichts mehr, da ist eine Sackgasse, nichts geht mehr, da singt Mark Foster mir zu:
„immer geht ne Tür auf, irgendwo.“

Es öffnet uns jemand eine neue Tür. Da muss ich durch – durch die Tür; auch wenn ich nicht weiß, was dahinter ist. Aber die Tür geht auf und ich trete hindurch, über die Schwelle zu neuen Perspektiven und neuen schönen Ausblicken. Dann verändert sich was. Und vielleicht glaube ich ja auch, dass Gott mir diese Türe, Gentleman-Like, freundlich öffnet.

Ich wünsche Dir, dass Du so gelassen und hoffnungsfroh in die Prüfungszeit gehen kannst, wie Mark Forster es singt, auch wenn alles neu und anders ist.
Einer wird immer da sein und dir Kraft und Hoffnung schenken oder auch eine neue Tür für dich öffnen.

Gott geht mit, egal wohin du auch gehst!

„Ich bin das Licht für die Welt. Wer mir folgt, tappt nicht mehr im Dunkeln, sondern hat das Licht und mit ihm das Leben.“ Johannes 8,12

Manchmal kommt uns die Welt dunkel und kalt vor. Aber schon eine kleine Kerze kann mit ihrem hellen Schein alles erleuchten und Wärme spenden.
Nimm dir eine Kerze oder betrachte das Bild der Kerze und überlege, für wen du diese Kerze heute anzünden möchtest, wem du ein Licht schenken willst bzw. für wen diese Kerze auf dem Bild brennen soll.
Für jemanden, der oder die wie du Prüfung macht? Für jemanden, der oder die sich gerade Sorgen macht? Für jemanden, der oder die dir wichtig ist und ein Licht im Leben braucht?
Zünde die (Wunder-) Kerze an oder schau dir das Bild der Kerze an und denke an diese Person(en).

Lass dich segnen:

Amen

Texte von Gabriela Benz & Matthias Kunz, aufbauend auf Texten von pruefungssegen.de
Bilder von unsplash.com – Audiobeiträge von pruefungssegen.de

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