Wann hast du das letzte Mal deine Freunde eingeladen, um gemeinsam zu einem Gottesdienst, zu einer Freizeit oder zu einem Event in der Kirche zu gehen? Also die Freunde, die bislang vielleicht wenig oder gar nichts mit Gott, Glaube und Kirche zu tun hatten?
Ich habe manchmal den Eindruck, dass wir unseren Glauben vor anderen verstecken. Vielleicht, weil wir sagen, dass Taten mehr wirken als Worte. Vielleicht auch, weil wir uns davor fürchten, dann an den Maßstäben gemessen zu werden, die allgemein als "christlich" bezeichnet werden. Aber was wäre, wenn das was wir glauben, wirklich wahr ist? Müssten wir dann nicht begeistert davon erzählen und einladen, weil wir uns wünschten, dass alle Welt davon erfährt?
Ja, ich bin der festen Überzeugung, dass sich mein Glaube auch auf meine Taten auswirkt und ich hoffe doch, positiv. Dass es stimmt, dass man "sie an den Früchten erkennen wird" (vgl. Mth 7,15). Aber ich vertraue auch auf die Worte von Jesus: "Gehet hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium." (vgl. Markus 16,15) Erst durch Worte, können sich unseren Freunden & Mitmenschen, unsere Taten erschließen.
Und ich habe gelernt, wenn wir von unserem Glauben weitererzählen, wenn wir zu Gottesdiensten, Freizeiten oder Events einladen, dann dürfen wir uns dabei wie Reiseführer sehen: Nicht wir sind die Attraktion, aber wir sind es, die andere darauf hinweisen und begeistert davon erzählen, dazu einladen.
Wir wär's also: Wann bist du mal wieder Reiseführer*in?
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